Phosphatreduzierung
Phosphat ist Mitverursacher von Algenproblemen. Ein Gehalt
von über 0,5 mg/l sollte unbedingt vermieden werden. Besser wäre sogar
ein Wert unter 0,1 mg/l
Es gibt verschiedene Wege der Entfernung, wobei die meisten von ihnen Verschiebungen
des Ionenspektrums verursachen. Zwei Wege zur Senkung sind jedoch als unbedenklich
zu betrachten.
- Der biologische Weg: Schnellwüchsige emerse Pflanzen verbrauchen relativ
viel Nitrat und Phosphat. Besonders zu erwähnen wären z.B. die Efeutute
(Scindapsus) und das Fensterblatt (Monstera). Sie besitzen Luftwurzeln, die
man ins Becken einhängt. Sehr schnell bildet sich ein stark verzweigtes
Wurzelsystem, durch das Wasser und Nährsalze aufgenommen werden. Neben
der Phosphatreduzierung kommt es nebenbei auch noch zur Nitratreduzierung.
Als wirksam haben sich ebenfalls eingehängte oder fest eingebaute Hydrokulturkammern
erwiesen.
- Die chemische Methode: Man besorgt sich sehr feine Stahlwolle (zur Möbelrestauration,
nicht zur Küchenverwendung!). Davon gibt man ein etwa faustgroßes
Stück in einen kleinen Netzbeutel und hängt diesen in das Aquarium.
Durch die einsetzende Reaktion oxidiert die Stahlwolle oberflächlich
und es entsteht Rost. Der Sauerstoffanteil wird in einer Folgereaktion gegen
das Phosphat-Ion ausgetauscht. Dabei entsteht wasserunlösliches Eisenphosphat.
Nach zwei bis drei Tagen sollte das Beutelchen wieder entfernt werden. Der
Phosphatgehalt des Wassers sollte nun deutlich gesenkt worden sein. Liegt
der Wert immer noch zu hoch, kann erneut Stahlwolle eingesetzt werden. In
einigen Fällen tritt eine Wassertrübung auf, die jedoch keine negativen
Auswirkungen besitzt. Nach der Entfernung der Stahlwolle verschwindet die
Trübung von allein wieder.