Phosphatreduzierung


Phosphat ist Mitverursacher von Algenproblemen. Ein Gehalt von über 0,5 mg/l sollte unbedingt vermieden werden. Besser wäre sogar ein Wert unter 0,1 mg/l

Es gibt verschiedene Wege der Entfernung, wobei die meisten von ihnen Verschiebungen des Ionenspektrums verursachen. Zwei Wege zur Senkung sind jedoch als unbedenklich zu betrachten.

  1. Der biologische Weg: Schnellwüchsige emerse Pflanzen verbrauchen relativ viel Nitrat und Phosphat. Besonders zu erwähnen wären z.B. die Efeutute (Scindapsus) und das Fensterblatt (Monstera). Sie besitzen Luftwurzeln, die man ins Becken einhängt. Sehr schnell bildet sich ein stark verzweigtes Wurzelsystem, durch das Wasser und Nährsalze aufgenommen werden. Neben der Phosphatreduzierung kommt es nebenbei auch noch zur Nitratreduzierung. Als wirksam haben sich ebenfalls eingehängte oder fest eingebaute Hydrokulturkammern erwiesen.


  2. Die chemische Methode: Man besorgt sich sehr feine Stahlwolle (zur Möbelrestauration, nicht zur Küchenverwendung!). Davon gibt man ein etwa faustgroßes Stück in einen kleinen Netzbeutel und hängt diesen in das Aquarium. Durch die einsetzende Reaktion oxidiert die Stahlwolle oberflächlich und es entsteht Rost. Der Sauerstoffanteil wird in einer Folgereaktion gegen das Phosphat-Ion ausgetauscht. Dabei entsteht wasserunlösliches Eisenphosphat. Nach zwei bis drei Tagen sollte das Beutelchen wieder entfernt werden. Der Phosphatgehalt des Wassers sollte nun deutlich gesenkt worden sein. Liegt der Wert immer noch zu hoch, kann erneut Stahlwolle eingesetzt werden. In einigen Fällen tritt eine Wassertrübung auf, die jedoch keine negativen Auswirkungen besitzt. Nach der Entfernung der Stahlwolle verschwindet die Trübung von allein wieder.

 

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